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Antworten auf Ellens Fragen
Im Rahmen Ihrer Magisterarbeit "Zur Interpretation des malerischen Werks von Leander Kaiser in der Zeit von 1988 bis 2011 anhand ausgewählter Bildbeispiele" legte Ellen Tiefenbacher Kaiser eine Reihe von Fragen vor, die diesen veranlassten, seine gegenwärtige künstlerische Position zu formulieren.
Wien, im Jänner 2013
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Ellen Tiefenbacher: Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt bei Ihren Werken aus der Zeit von 1988 bis 2011. Die Grenze ist durch den Text „Storie“ aus dem Ausstellungskatalog „Leander Kaiser – Neue Bilder“ von 1988 gesetzt. Es ist der erste Text, den Sie über Ihr eigenes Werk publiziert haben. Warum haben Sie damals über ihr Werk geschrieben und sehen Sie den Text heute immer noch als bedeutend an?*

*Ellen Tiefenbacher bezieht sich auf den Text STORIE von Leander Kaiser, 1988.

Leander Kaiser:Ich hatte das Bedürfnis nach einer programmatischen Erklärung meiner künstlerischen Position. Ich wusste zwar, dass ich erst an einem Anfang stand, aber dieser Anfang war durch das, was ich in meiner Jugend gemacht hatte, und das, was ich in den Jahren seit 1981 versucht hatte, erarbeitet und gedanklich untermauert. Ich wusste damals auch niemanden, der mir einen adäquaten Text schreiben hätte können. Auch heute noch finde ich, dass er [der Text] das Projekt meiner Malerei ziemlich gut umschreibt. Was ich jetzt etwas blauäugig finde, ist, dass ich der Malerei die Leistung abverlangt habe, die „Wirklichkeit zu rekonstruieren“, da wollte ich die Malerei mit etwas beladen, was mir im theoretischen Denken nicht gelungen war.

ET: Der Text wurde dann in erweiterter Form, zwei Jahre später in der Zeitschrift „Vernissage“ veröffentlicht. Was hat sich in Bezug auf den früheren Text in Ihrer Malerei verändert?

LK: Da hat sich damals für mich noch nichts verändert gehabt. Ich verstand mich durchaus noch in der Realisierung dieses Projekts.

ET: Welche Bedeutung hat der Text und seine Aussagen für ihr aktuelles Werk?

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